Als regelmäßige Besucherin der Messe „Veggieburger & frei von“ in Stuttgart hatte ich diesmal eine ganz besondere Einaldung: Eine Wildkräuterexkursion in meiner Heimatstadt! Das war gleich doppelt gut, denn eine Kräuterführung wollte ich schon immer mal machen! Und hier sollte es um Wildkräuter „vor der Haustür“ gehen.

Wildkräuter Exkursion – Es geht los!


Begrüßt wurden wir vor Ort von Frau Dr. Christine Volm. Sie ist Expertin für Ernährung mit Rohkost und Wildkräuter. Sie hat schon einige Ratgeber dazu geschrieben und war heute für uns da, uns in die Welt der Wildkräuter „vor der Haustüre“ zu führen.

Vormittags haben wir uns an der Sindelfinger Martinskirche getroffen. Direkt neben der Kirche ist ein kleiner umzäunter Garten, in dem wir die ersten Wildkräuter gesammelt und probiert haben (in diesem Garten sind übrigens Hunde verboten).

Wildkräuter in Sindelfingen

Was haben wir alles gesehen und probiert?

Schafgarbenblätter, Gänseblümchenblätter, Vogelmiere, Wilde Malve, Breit-Wegerich, wilden Thymian, kleiner Wiesenknopfblätter, Braunelle.

Wildkräuter: Weinbergslauch

Weinbergslauch

Danach sind wir am Klostergarten-See entlang spaziert und einen Fussweg hoch Richtung Wilhelm-Hörmann-Strasse. Auf dem Weg haben wir Giersch, Knoblauchrauke, Weißdornfrüchte, Hagebutten probiert.

Wildkräuter in Sindelfingen im Oktober

Wildkräuter: Braunelle Die frischen Blätter und die Blüten der Braunelle kann man in Salate und Saucen geben. Fein gehackt passt sie wie Schnittlauch auf ein Butterbrot.

Dann, gefühlte 1000 Treppenstufen hoch, sind wir Richtung Teufelslochberg spaziert. Oben angekommen probierten wir Weinbergs-Lauch und Lindenknospen. Weitere Pflanzen waren: Fetthenneblätter, Giersch, Dost.

Wildkräuter im Oktober.

Fettehenne. Die Blätter sind als Salat oder Gemüse essbar oder als Gewürz.

Besonders cool war die Idee, dass wir die Wildkräuter, die wir gesammelt haben, nach dem Rundgang zu Smoothies verarbeitet haben.

Das war ein gelungener und gesunder Abschluss!

Der Exkurs hat mir sehr gut gefallen, denn natürlich kennt man gängige Pflanzen, wie Brennessel, Gänseblümchen, Brombeeren und Holunder, aber über den Weinbergs-Lauch war ich doch sehr überrascht und auch, dass man im Herbst die Lindenknospen, die wieder wachsen, essen kann.

Gleich Zuhause haben wir das Buch von Dr. Christine Volm gekauft, damit wir auch selber die Pflanzen suchen können.