Jeder kennt die gefüllten griechischen oder türkischen Weinblätter.
Jeder kennt die aus der Dose. Aber wie ist das mit Selbermachen?

Und da meine ich „from the scratch“! Ich habe einen Weinstock bei mir im Garten mit frischen, schönen Weinblättern – und ich habe mich etwas schlau gemacht und es nun selber versucht:

Ich habe Weinblätter gekocht und eingeweckt. In Salzlake!

Wie schon gesagt, benötigt Ihr Weinblätter von echtem Wein. Hier könnt Ihr Nachbarn mit einem Weinstock oder vielleicht auch einen Winzer in Eurer Nähe fragen, ob die Euch ein paar Weinblätter zur Verfügung stellen würden.

Weinblätter in Salzlake einkochen und haltbar machen.

Die Blätter sollten noch jünger, aber auch groß sein. Wascht die Blätter unter kaltem Wasser einmal ab. Nun kocht Ihr Leitungswasser mit viel Salz (Wasser muss weißlich verfärbt sein) auf. Manche machen den Kartoffel- oder Ei-Test. Das heißt, wenn eine Kartoffel oder ein Ei im Wasser schwimmt, ist genug Salz im Wasser. Aber ganz ehrlich? Ich habe es freestyle „Pi mal Daumen“ gemacht.

In dieser Salzlake habe ich die Blätter (ohne Stängel) ca. 3-4 Min lang gekocht. (Vorher hatte ich sie blanchiert, aber sie waren zu fest). Ziel ist es, die Blätter geschmeidig und weich zu kochen. Erschreckt Euch nicht, aber die saftig grünen Blätter verfärben sich sofort bräunlich-grün.

Weinblätter in Salzlake einkochen und haltbar machen.

Dies muss aber so sein. Danach nehmt Ihr die Blätter heraus und rollt sie alle zu einer größeren Rolle zusammen und packt sie in ein Einweg-Glas. Nun wird es wie mit Marmelade gehandhabt: Blätter ins (abgekochte) Glas, mit der heißen Salzlake übergiessen und Deckel drauf. Vorsichtig einmal auf den Kopf stellen und wieder zurück und fertig ist Euer Glas mit eingelegten Weinblättern.

Weinblätter in Salzlake einkochen und haltbar machen.

 

Weinblätter in Salzlake einkochen und haltbar machen.

Wie es mit meinen Weinblättern weitergeht, erfahrt Ihr bald.

Viel Spaß beim Nachmachen!