Letztes Wochenende war ich in Stuttgart zur „Veggie & Frei von„-Messe und zum Foodbloggertreffen eingeladen.

Wie man dem Messenamen schon entnehmen konnte, handelte es sich um eine Messe mit dem Fokus auf vegetarische und vegane Ernährungsweisen und um Produkte ohne Zusatzstoffe. Dabei gab es von Lebensmitteln bis hin zu Kleidung und Flusskreuzfahrten alles, was dem Motto entsprach. Ich wurde sehr zum nachdenken angeregt: wie vielen von uns ist es bewusst, wie ungesund die meisten Lebensmittel eigentlich sind? Wissen wir, was drin ist oder woher es kommt? Stammt es aus unserer Region? Was ist wirklich drin?

Da ich einige Zeit Paleo gelebt habe (es ist meiner Erfahrung als Vollzeit-Berufstätige leider nicht zu 100% im Alltag umsetztbar), weiss ich, wie gut eine solche Ernährung tut. Immerhin versuche ich nach wie vor – allen Schwierigkeiten zum Trotz – zuckerfreie, zusatzfreie und nachhaltige Lebensmittel zu finden und nach Paleo-Rezepten zu verarbeiten.

Der Auftakt der Messe war das Foodblogger-Treffen, welches im Pressezentrum stattfand. Die Einführung war recht kurz, was ich persönlich schade fand. Ich hätte mir eine etwas tiefgreifendere Einführung oder auch eine Diskussionsrunde gewünscht. Neu war, dass das Messeteam diesmal die Sozialen Netzwerke verstärkt genutzt hat – es gab sogar einen eigenen Blog dazu, der von holunderweg18 unterstützt wurde. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass es das erste Mal war, dass man so viele Blogger eingeladen hatte. Nichtsdestotrotz war es ein voller Erfolg, meine ich.

Wir haben natürlich über Instagram und Twitter berichtet. Auch haben wir netterweise eine Goodiebag erhalten. In meiner waren weizenfreie Nudeln und Chiasamen. Das hat mich sehr gefreut, denn wer mir auf Instagram folgt, weiß, dass ich vor kurzem mein geliebtes riesiges Chiaglas runtergeworfen hab 😮

Nach dem Treffen konnte man noch drei Aussteller kennenlernen. Ich entschied mich für die Firma Now, die ich persönlich ja schon kannte, denn in ganz Ingolstadt gibt es deren leckere Limos. Diesmal hatten sie ein weizen- und alkoholfreies Bier im Gepäck. Das habe ich später probiert, aber ich muss sagen: kann man trinken, aber umgehauen hat es mich nicht. Dafür aber deren Bio-Mineralwasser aus der eigenen, 1000 Jahre alten Quelle. Das fand ich herrlich leicht prickelnd und erfrischend – ein echter Konkurrent zum Voss-Wasser! Bei dem Kokos-Lebensmittelhersteller Dr. Goerg lernte ich Kokosmus kennen und auch, dass es Kokoszucker gibt. Das werde ich mir für die Zukunft merken und mal genauer ansehen.

 

(Weitere Bilder folgen!)

Nach einer kleinen Kaffeestärkung ging es auf ins Getümmel. Es war sehr, sehr voll.
Ich war natürlich schon am ersten Stand ein Opfer…. Ich kaufte geräucherten Knoblauchsenf! Der hat angenehm süßlich und pikant zugleich geschmeckt. Und das schöne: es sind nur 5 natürliche Inhaltsstoffe drin. Allerdings hat das auch seinen Preis.

Am nächsten Stand kaufte ich ein Bio-Orangenolivenöl für teure 13€. Aber auch das hat sich gelohnt, denn es ist einfaches, gepresstes Olivenöl. Ich denke, es passt perfekt zu Salaten – ganz besonders auch zur Weihnachtszeit, eben wegen der Orangennote. Ganz begeistert war ich von einem japanischen Reismehl, welches allerdings auch kein Schnäppchen war. Aber da ich ja versuche auf Weizen zu verzichten und alles dort am Stand ganz gut schmeckte (wie eben mit normalen Weizenmehl), nahm ich es mit und werde demnächst versuchen, einen Kuchen damit zu backen.

Spannend waren auch die Stände, an denen man probieren durfte. Ein Stand bot Rührei ohne Ei an. Es war erstaunlich! Es schmeckte total wie Ei, nur eben, dass keins enthalten war. Ich fand es okay, aber mir ist ein festes, echtes Rührei lieber. Ich fand das ein wenig spooky. Wie die Folge bei Luis de Funes, wo sie in der Fabrik so Lebensmittel nachahmen (falls ihr Luis de Funes nicht kennt: googlen!). Aber für Veganer ist das ein tolles Produkt. Am nächsten Stand gab es Gerstengrassaft. Er hatte einen etwas wunderlichen Geschmack, da er sehr süß war. Es soll aber ein toller Energiebooster sein. Des Weiteren habe ich mir ein Saftli gekauft. Das ist ein kleines Plastikteil, welches man in eine Limette oder Zitrone schraubt und diese durch drücken kernlos entsaften kann. Ein geniales Produkt! Mal sehen, wie lange es hält.

Lecker war auch der Foodcorner. Hier fanden auch verschiedene Vorträge statt. Zu Essen hatten wir Kürbisschupfnudeln von dem Stuttgarter Koch des veganen Lokals „Kontrastreich“. Diese waren super, denn es gab dazu Rote Beete und gebratene Haselnüsse. Auch waren unsere Sitznachbarn von dem vegetarischen Dönern begeistert.

Alles in Allem wurde die Messe sehr gut angenommen. Ich denke, sie war ein voller Erfolg. Schön wäre es gewesen, wenn die Eat and Style in der gleichen Halle gewesen wäre. Dann wäre es irgendwie kompletter gewesen.

Da auf dem Stuttgartes Messegelände neben der „Veggie & Frei von“ -Messe ja noch der Messeherbst mit der „Eat and Style“, der Kreativmesse, der „Haus und Familie“ usw. stattfand, waren wir auch noch einmal am Sonntag vor Ort. In Summe war es ein tolles Wochenende! Vielen Dank dafür und wir sehen uns nächstes Jahr bestimmt wieder!

Hier gehts zum Blog der Messe: Veggie & Frei von Blog

Mein Beitrag damals für die Slowly Veggie findet Ihr hier: Mrsemilyshore bloggt für die Slowly Veggie

Bildquelle: Foto: Messe Stuttgart (Logo)