Bald steht Ostern vor der Türe!

Ja Ihr habt richtig gehört: OSTERN ! 😉 Na gut. Auch wenn wir jetzt noch tiefsten Winter haben mit bis zu -10Grad Celsius. Aber, warum nicht jetzt schon Ostern planen?

Diese Idee hatte Natalie von Holunderweg18 mit Ihren 26 Osterbrunch Ideen.

Ich möchte Euch 2 Brunchideen zeigen, die ich damals zu meinem Geburtstag gemacht hatte, die sich aber hervorragend auch zu Ostern eignen!

Ostern, was ist das und warum wird das gefeiert?

Laut Wikipedia heißt es als Auzug:

„Da Jesu Tod und Auferstehung laut NT in eine Pessach-Woche fielen, bestimmt der Termin dieses beweglichen jüdischen Hauptfestes auch das Osterdatum. Es wird über einen Lunisolarkalender bestimmt und fällt in der Westkirche immer auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond, im gregorianischen Kalender also frühestens auf den 22. März und spätestens auf den 25. April. Danach richten sich auch die Daten der beweglichen Festtage des Osterfestkreises.“

Oft sagt man auch, dass das kirliche Fest eigentlich von dem germanischen Frühlingsfest sich abgeleitet hat, in dem Ostara, die Göttin der Fruchtbarkeit angebetet wurde. Laut Wikipedia:

Ostara [‚o:stara] ist der von Jacob Grimm (1785–1863) durch philologischen Vergleich hergeleitete Name für eine vermutete germanische Frühlingsgöttin. Als Quelle bezog sich Grimm dabei auf den angelsächsischen Mönch und Kirchenhistoriker Beda, der die Herkunft des Wortes „Easter“ (Ostern) mit einer früheren germanischen Göttin namens „Eostrae“ erklärte. In der Romantik fand Grimms Annahme einer Ostara starken Anklang, wurde seither oft für die Erklärung von Osterbräuchen herangezogen und fand so bis in die jüngste Vergangenheit Eingang in Lexika und Schulbücher. In der Fachwissenschaft ist die Annahme einer germanischen Ostara schon länger umstritten und wird in der Regel abgelehnt, wobei meistens die ohnehin schon sehr problematische Namensform diskutiert wird und weniger der generelle Kult einer germanischen Frühlingsgöttin.

Schön beschrieben finde ich dies hier von Ursel Fendler:

Wie kommt es eigentlich, dass wir Christen die Kreuzigung, den Tod und die Auferstehung Jesu, des Sohnes unseres Gottes, mit Schokoladenhasen, Osterküken und der Suche nach bemalten Hühnereiern feiern? Vermutlich hat das mit Überlieferungen zu tun, die viel älter sind als unsere Religion. Schon lange vor Christus hat es um diese Zeit Feste gegeben. Die Frühlings-Tag- und Nachtgleiche, bei der Tag und Nacht genau 12 Stunden lang sind, war für fast alle alten Kulturen sehr wichtig, denn sie bezeichnet das Ende des Winters, der für die Menschen früher sehr hart und oft lebensbedrohlich war. Nun konnte man die Saat ausbringen, der Hunger hatte ein Ende. Das musste natürlich gefeiert werden.
Man habe damals bei uns, so meinen einige Forscher, eine Göttin namens Ostara verehrt. Eostre (sprich: ee-oh-star-a) soll sie bei den Angelsachsen geheißen haben. Es soll die nordische Form der phönizischen Astarte sein, und diese wiederum weist Ähnlichkeiten auf zur babylonischen Ishtar, die in enger Verbindung zum Mond stand. Ihr Tier sei der Hase gewesen, so heißt es, und ihr zu Ehren habe man rituelle Schwertkämpfe ausgetragen, die den Sieg des Sommers über den Winter symbolisieren sollten.

Wirklich bewiesen ist Ostara allerdings nicht. Sicher ist aber, dass auch in unseren Breiten die Rückkehr des Frühlings wohl immer gefeiert worden ist. Die alten Traditionen sind nicht völlig untergegangen, sondern Reste davon haben sich erhalten in unserem Osterfest. Deswegen gibt es auch heute noch viele Osterbräuche…

Natürlich bedeutet das nicht, dass Ostern ein heidnisches Fest ist, aber es deutet darauf hin, dass unser Osterfest einen historischen Hintergrund hat, der viel älter ist als der christliche Glaube. Als das Christentum die alten Religionen zu ersetzen begann, wurden viele alte Traditionen zum Teil ganz bewusst übernommen, um den Menschen die neue Religion näher zu bringen. So sind viele alte Kirchen an uralten Kultplätzen erbaut worden, und so mancher kirchliche Festtag findet zeitgleich mit den Festen der alten Religionen statt. So auch unser Osterfest, das fast mit den alten Frühlingsriten, dem Baumfest, Alban Eilir, zusammen fällt.

Ich sehe dies genauso: wir schenken Hasen und bemalen Ostereier. Dies sind alles Bräuche abseits der Kirche. Und dennoch, kann ich sagen, feier ich Ostern oft in „Sorbistan“ 😉 hier wird ziemlich katholisch Ostern gefeiert. Es gibt die Osterreiter, die die Auferstehung Christis feiern und von Dorf zu Dorf reiten und dies singend verkünden. Irgendwie haben wir sehr alte Traditionen, die sich mit den neueren der Kirche vermischen. Wobei viele Deutsche zu Ostern gar nicht in die Kirche gehen, sondern nur das Osterfest an sich feiern. Ohne Kirche.

Ich persönlich finde beides gut. Jedoch liebe ich es sorbische Ostereier zu bemalen (Video von mir hier) und auch die Osterreiter zu verabschieden und am Ende des Tages wieder in der Stadt zu empfangen. Wie feiert Ihr Ostern? Wie ich feiere, erwähne ich bald mal in einem anderen Post.

Hier nun meine Tipps:

Pizzaschnecken & Weintraubenkäsesalat

Hierfür habe ich fertigen Blätterteig genommen und ihn mit Schmand, Frühlingszwiebeln, Salami und Käse beschmiert. Laktosefrei natürlich. Dann in Längsstreifen geschnitten und diese gerollt zu Schnecken.
Der Salat ist auch easy. Laktosefreier Hartkäse wird in Würfel geschnitten und mit Weintrauben (halbierte) mit laktosefreiem Quark oder Frischkäse und den restlichen Frühlingszwiebeln vermengt. Salzen und pfeffern. Fertig!

Weitere Ideen findet Ihr unten, sortiert von süss nach herzhaft.